Rund 520 Mitglieder live und virtuell dabei

Wiederwahl, Neuwahl &. Co. - Die Mitgliederversammlung 2022

News e.V.

Pünktlich um 18 Uhr eröffnete Holger Siegmund-Schultze als amtierender Präsident des KSC e.V. die ordentliche Mitgliederversammlung. Vor Ort in der Schwarzwaldhalle fanden sich etwa 200 Mitglieder ein. Rund 320 Mitglieder nutzten erstmals die Gelegenheit der hybriden Versammlung und schalteten sich online zu.

„In allen Bereichen Bundesliga werden“

Nachdem die Formalien erledigt waren, berichtete Holger Siegmund-Schultze über die Entwicklung des KSC e.V. und der KSC GmbH & Co. KGaA, von der der KSC e.V. mit rund 76 Prozent weiterhin größter Anteilseigner ist. „Wir hatten erheblichen Rückstand auf andere Vereine, diesen Rückstand haben wir nun in vielen Bereichen aufgeholt. Das wertvolle Vertrauen in unseren Club ist wieder da, das haben wir uns hart arbeitet“, so der KSC-Präsident. Hierbei führte er unter anderem die einzelnen Bestandteile den fast abgeschlossenen Veränderungsprozess an. „Mit der Fertigstellung des Stadions können wir ganz neue Umsatzziele erreichen, letzten Endes wollen wir unser Level heben und in allen Bereichen außerhalb des Platzes Bundesliga werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen dies auch irgendwann auf dem Platz zu erreichen.“, so Holger Siegmund-Schultze weiter. Zudem hob er hervor, dass der KSC nicht nur für den Profifußball, sondern auch für den Breitensport und Engagement in der Region steht.

Positives Jahresergebnis in KSC e.V. und KGaA

Michael Becker berichtete dann als Geschäftsführer des KSC e.V. sowie als besonderer Vertreter der KSC GmbH & Co. KGaA von den Finanzkennzahlen. Der KSC e.V. weist im vergangenen Jahr einen Gewinn von 221.000 Euro auf. Die KSC GmbH Co. KGaA erzielte erstmals wieder seit dem Geschäftsjahr 2015/15 ein positives Jahresergebnis (rund 1,03 Mio. Euro). Dieses positive Ergebnis kommt zum einem durch intensives Kostenmanagement im Rahmen der nachhaltigen Finanzierungs- und Investitionsstrategie sowie durch Mehreinahmen in Form von gesteigerten Umsätzen im Bereich Werbung und dem Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal zu Stande.

Zudem blickte der Geschäftsführer auf die allgemeine Branchenentwicklung im deutschen Fußball sowie auf die Entwicklung und Veränderung des KSC im speziellen. „Nachdem wir wie angesprochen gegenüber unserer Konkurrenz einiges aufgeholt haben, ist der Veränderungsprozess für uns jetzt zu einem Weiterentwicklungsprozess geworden, um uns auch für die Zukunft gut aufzustellen.“ Der Stadionneubau findet sich auf der Zielgerade, die Vermarktung der Hospitality-Bereiche auf der neuen Westtribüne ist vor kurzem gestartet. Die Fertigstellung des kompletten BBBank Wildpark ist weiterhin für Sommer 2023 vorgesehen. Abschließend stellte Michael Becker die aktuellen sowie kalkulierten, zukünftigen Umsatzzahlen der KSC GmbH & Co. KGaA vor. Im nächsten Jahrzehnt hat der Club noch langfristige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von ca. 25 Millionen Euro zu tilgen.

Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport der KSC GmbH & Co. KGaA, blickte auf die sportlichen Ereignisse der vergangenen Saison zurück. Besonders hob er hierbei die hohe Durchlässigkeit der KSC GRENKE aKAdemie zu den KSC-Profis, die langfristige Verlängerung mit dem Trainerteam sowie den Saisonabschluss auf dem 12. Tabellenplatz vor.

Im Namen des Mitgliederrats berichtete Thomas H. Hock. Revisor Lothar Meinzer berichtet über die Prüfung des Jahresabschlusses. Er stellte fest, dass es bei der Kassen- und Buchführung des KSC e.V. keine Beanstandungen gab. Das Präsidium des KSC e.V, der Mitgliederrat sowie der vormalige Verwaltungsrat wurden mit nahezu 100-prozentiger Mehrheit entlastet.

Präsidium bleibt weiter im Amt

Für das Amt des Präsidenten trat der amtierende Holger Siegmund-Schultze als einziger Kandidat an, der 55-Jährige wurde mit 475 Ja-Stimmen (98,55 Prozent) wiedergewählt. Auch die beiden Vizepräsidenten Günter Pilarsky (455 Ja-Stimmen; 95,59 Prozent) und Martin Müller (388 Ja-Stimmen; 87,39 Prozent) wurden im Amt bestätigt.

Für den anstelle des Verwaltungs- und Vereinsrats ins Leben gerufenen Mitgliederrat standen elf Bewerber bereit, die allesamt ins Amt gewählt wurden: Tom Beck, Martin Fix, Marco Fuchs, Dieter Gläser, Holger Glutsch, Michael Kunz, Horst Marschall, Heiko Räther, Petra Schalm, Arnd Schillinger und Stefan Stoll.

In die Schlichtungskommission wurden wie vorgeschlagen Bernd Matz, Dr. Heinrich Maul und Peter Mayer gewählt. Ersatzkandidaten sind Rolf Hauer, Jens Kalhert, Ulrich Lange und Claus Schili.

Als Revisoren wurden Kristina Fetzner und Dietmar Galetzka gewählt.

Fischer & Hock vervollständigen Beirat

Erstmals wurden auch die zwei restlichen Sitze neben dem Präsidium im Beirat der KSC Management GmbH direkt von der Mitgliederversammlung gewählt, hierfür gab es drei Bewerber. Die KSC-Mitglieder wählten Dr. Christian Fischer (313 Stimmen; 76,34 Prozent) sowie wie bisher Thomas H. Hock (353 Stimmen; 86,10 Prozent) in den Beirat, auf Ulrich Metz entfielen 79 Stimmen (19,27 Prozent).

Nach 21 Jahren in verschiedensten Ämtern beim KSC wurde Michael Steidl, der zuletzt noch Verwaltungsratsvorsitzender und Beiratsmitglied war, von Holger Siegmund-Schultze verabschiedet.

Anschließend wurden noch diverse formale Änderungen an Satzungen sowie Gesellschaftervertrag beschlossen. Auf einen Antrag von Marco Fuchs, Maximilian Still, Patrick Richter, Maike Bänsch und Robert Wittek hin beschlossen die KSC-Mitglieder (290 Stimmen), das der KSC e.V. die Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft durch Katar abzulehnen.

Nachdem noch Wortmeldungen zu den Themen Gendern, Frauenfußball, KSC-Amateure und Dauerkartenverkauf behandelt wurden, fand die Mitgliederversammlung gegen 22.30 Uhr ihr Ende.

Am heutigen Freitag steht um 18.00 Uhr die Hauptversammlung der KSC GmbH & Co. KGaA auf dem Programm.


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