Sieg gegen DJK Mühlburg II

Vier Füße für ein Halleluja!

KSC II

Am 16. November 2021, dem 320. Tag des gregorianischen Kalenders, trafen zum Nachholspiel im Rahmen des 13. Spieltages, die Reserven des KSC und des DJK Mühlburg an der Fasanengartenmauer aufeinander.

Eigentlich hätte das Spiel am Mühlburger Bahnhof stattfinden sollen, allerdings konnte man den dortigen Platz nicht bespielen bzw. maximal für einen Match der Schlamm Wrestling Liga nutzen. Doch statt schlammverschmierten Männerkörpern, die vor toxischer Männlichkeit nur so sprühen, wurde das Spiel verschoben und das Heimrecht getauscht wie Handynummern beim Azubi-Speeddating der IHK.

Die Mühlburger Equipe war aktuell im unteren Segment der Tabelle anzutreffen, da es in dieser Saison für die Mannen aus Mühlburg eher bergab ging wie Detlef D! Soost in der Pfanne bei der TV Total Wok WM.

Dennoch unterschätzte man die Milchsäulen nicht, wie die Leute aus dem westlichen Karlsruher Stadtteil genannt werden. Hintergrund der Namensgebung ist, dass in landwirtschaftlichen Zeiten, insbesondere Schweine erfolgreich gezüchtet wurden. Die Zuchterfolge waren so groß, dass die Mutterschweine nicht ausreichend Milch für alle Ferkel hatten. Daher mussten diese mit Kuh- oder Ziegenmilch großgezogen werden. Aus diesem Umstand rührt der Name Milchsäule oder ganz selten auch noch „Schwanzbrigande“ her.

Bezüglich der Aufstellung spielten die Wildpark Wärter heute in einem 3-6-1, dem klassischen Tannenbaum System, mit zwei diametral abknickenden Doppelsechsen. Diese bestanden aus „Eisen Dieter“ Dieter Eilts aka Kennet Kaminski und Neuzugang und Ex Rahmbeutel Steffen Engelhorn. Bei den Torstehern gab es einen Wechsel für den „Bruhrain Berserker“ Robin Gerweck stand die „Schlossparkteich Krake“ Dennis Zimmermann im Goal.

Zudem fehlte KSC Goalgetter Rüdiger Hermann, so dass heute nur ein „Her(r)minator“ auf dem Platz stand. Nach Zerrung kehrte außerdem der Herbert Heil des KSC und spielende Co-Trainer Nikolas Federmann auf das Grün zurück. Dieser hatte heute den Reichsapfel in der Hand, da Coach Bozidar „Bolle“ Djokovic unpässlich war.

Nun zum Spiel: Die Karlsruher hatten zu Beginn viel Ballbesitz und waren die spielbestimmende Mannschaft. Daher war es nur eine Frage der Zeit wann der KSC 2 in Führung geht oder um es mit den Worten eines bekannten Fußballkommentators zu sagen: „Es ist wie beim dritten Date mit einer neuen Freundin, beide wissen, dass es passiert.“ Und so hämmerte in Minute 10 „Mister Bikini 2006/2007“ Mario Herrmann, nach mustergültiger Vorlage des „ewigen Engelhorns“, das Ding rein und brachte den KSC „Zwoi“ mit 1:0 in Führung. Engelhorn und Herrmann waren 06/07 noch jung und wild, heutzutage sind beide nur noch und.

Sechs Minuten später drang dann der „rote Baron“ Tobias Säubert mit Tempo in den Strafraum ein und wurde gefällt wie eine Hainbuche im Oberwald. Den folgerichtigen Strafstoß verwandelte Herrmann zum 2:0 in der 16. Spielminute. Mario Herrmann spielte übrigens das letzte Mal gegen Mühlburg 2, am 11.10.2009, damals noch im grün-weißen Gewand der DJK Rüppurr. Diese vorsinnflutartige Anekdote von Anno Dubak ist allerdings gefühlt noch älter als der Trifels und hat keinerlei Relevanz mehr wie die ehemalige Popstars Casting Band Preluders.

Nach einer halben Stunde war es dann der „Federbach Maradonna“ N. Federmann, der das 3:0, nach schönem Pass von Blettinger, markierte. Es gilt festzuhalten, dass für die 3:0 Pausenführung die Ü30 Fraktion des Teams verantwortlich war, frei nach dem Motto: „Neue Besen kehren gut, aber die alten Bürsten kennen die Ecken.“

In der Pause braute unser Torwart Trainer und Medizinmann Kevin Kühn dann einen Tee nach alt mesopotamischen Rezept in dem er einen Schuss kirgisische Hanfnessel und Zielwasser hinzugab. Als Entrée gab es darüber hinaus eine Karotten-Dill Suppe, als Hauptspeise Edelfische auf Blattspinat in Rote Bete-Sauce und als Dessert die Benjamin Blümchen Törööö!-Torte von Coppenrath & Wiese.

Doch es schien als wäre man noch beim Verdauen der Köstlichkeiten und so erzielten die „Milchsäulen“ in der 47. Minute das sehr schön herausgespielte 3:1. Das verabreichte Zielwasser machte sich dann erst in der 61. Minute bemerkbar, als Steffen Engelhorn den Ball auf den Mann, der niemals eine 5 Sterne Google Bewertung abgibt, Martin Berninger löffelte und dieser die Murmel mustergültig im Tor unterbrachte. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann der Ex Kuckkuck Jonas „Watte“ Watteroth mit dem 5:1. Dieser schob die Kirsche eiskalt ein, wie ein Bofrostfahrer das Schlemmermenü in den Kühltransporter für Familie Müller.

Ein in Summe verdienter Sieg der Fächerstadt Virtuosen gegen einen gut aufspielenden Gegner. Dem jungen Schiedsrichter muss man an dieser Stelle auch einmal ein Lob aussprechen, dieser leitete die Partie absolut souverän. Hervorzuheben gilt auch, dass die Partie am Dienstagabend zur besten Champions League Zeit bei winterlichen Temperaturen von rund 150 Zuschauer besucht wurde. Das sind 150 Zuschauer mehr als bei einem Nu Pagadi Konzert. Auch an dieser Stelle einen großen Dank an das Publikum, dies ist in der C-Klasse alles andere als selbstverständlich wie intellektuelle Gespräche im Dschungelcamp oder bei Love Island.

Am Sonntag steht dann der nächste Kracher vor der „Dür“ gegen die Jungs aus der Sackgasse vom SV Nordwest. Ehe es dann am „Sonndag“ in acht „Dag“ zum Kracher an der Fasanengartenmauer gegen Germania Karlsruhe kommt. Die Trauben hängen hoch für die letzten zwei Begegnungen Anno 2021. Daher gilt es noch mal für die letzten zwei Partien die Arschbacken zusammenzukneifen bis ein zwei Eurostück die Prägung verliert.


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